Mutterkraut | Tanacetum parthenium, Chrysanthemum parthenium | Frauenminze, Mutterkamille, Bertram, Goldfederich
Studien laut Prof. Dr. Dietmar Fischer (Neurobiologe der Ruhr-Universität Bochum): Wenn Nerven durch Verletzungen, Chemotherapie oder Erkrankungen wie etwa Diabetes geschädigt sind, gibt es oft keine Hilfe. „Aufgrund der langsamen Wachstumsrate von Nervenfasern ist der Heilungsprozess meist sehr langwierig und oft unvollständig“ erklärt Fischer. Daher folgen auf Nervenverletzungen häufig dauerhafte Störungen und chronische Schmerzen. Da es kaum Medikamente gegen diese Beschwerden gibt, haben sich Fischer und sein Team auf die Suche nach neuen Wirkstoffen gemacht. In Laborversuchen konnten sie zum ersten Mal zeigen, dass ein Wirkstoff aus dem Mutterkraut nach einer Verletzung des Ischiasnervs die Nervenfunktion deutlich verbessert. Der im Mutterkraut vorkommende Pflanzenwirkstoff Parthenolid verbesserte und halbierte die Dauer der Widerherstellung von Motorik und Sensibilität des Ischiasnervs nach einer Verletzung. Eine im Oktober 2018 anlaufende Studie soll zeigen, inwieweit der Wirkstoff als Medikament auch am Menschen eingesetzt werden kann.
Hinweis
Nicht während der Schwangerschaft einnehmen!
Anwendung Essenz
Lindert vorbeugend bei regelmäßiger Einnahme Migräne. Es ist ein gutes Mittel zur Fiebersenkung und erleichtert die Atmung.
Frauenheilkunde
Es reguliert den Menstruationszyklus, Periodenkrämpfe werden gelindert. Während der Geburt stärkt es die Arbeit der Gebärmutter und löst zugleich unnötige Verkrampfungen, die den Geburtsvorgang erschweren.
Feinstoffliche Wirkung
Das Mutterkraut wirkt gleichzeitig beruhigend und anregend. Es erhellt das Bauch-Chakra. Gerade bei Frauen, die empfindsam gekränkt sind, wirkt das Mutterkraut psychisch aufbauend und festigend.
TCM
Die Blüten haben eine kühle Thermische Wirkung. Die zugeordneten Organe sind Leber, Magen und Dickdarm. Die Pflanze vertreibt feuchte Kälte im unteren Erwärmer und im Kopf, sie löst Qi-Stagnationen auf.
Eigenschaften
Inhaltsstoffe
ätherisches Öl, Campher, Chrysanthenylacetat, Flavonoide, Sesyuiterpenlactone, Herze, Gerbsäuren, Pyrethin, Parthenolid